Unsere CO-Melder-FAQ soll Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Fragen rund um Kohlenmonoxid und dessen Gefahrenpotenzial sowie den Einsatz von CO-Meldern geben.
Ausführliche Erläuterungen finden Sie auch auf unseren Informationsseiten und in den einzelnen CO-Melder Testberichten.
Was ist Kohlenmonoxid?
Kohlenmonoxid oder Kohlenmonoxid ist ein äußerst giftiges, unsichtbares, geruchs- und farbloses Gas und entsteht als Nebenprodukt eines unvollständigen Verbrennungsprozesses, der immer bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Gas, Öl, Holz, Holzkohle oder Benzin auftritt.
Wo kommt CO vor?
CO kommt in Abgasen vor, die entstehen, wenn Sie Kraftstoff in Autos oder Lastwagen, kleinen Motoren, Öfen, Laternen, Grills, Kaminen, Gasherden oder Öfen verbrennen. CO kann sich in Innenräumen ansammeln und Menschen und Tiere vergiften, die es einatmen.
Was sind die Symptome einer CO-Vergiftung?
Die häufigsten Symptome einer CO-Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche, Magenverstimmung, Erbrechen, Brustschmerzen und Verwirrtheit. CO-Symptome werden oft als „grippeähnlich“ beschrieben. Wenn Sie viel CO einatmen, können Sie ohnmächtig werden oder Sie töten. Menschen, die schlafen oder betrunken sind, können an einer CO-Vergiftung sterben, bevor sie Symptome haben.
Ab welcher Konzentration ist CO-Gas schädlich?
Wie bereits erwähnt, ist CO-Gas ein extrem giftiges Gas, das etwa 325-mal stärker an Hämoglobin bindet als Sauerstoff.
Die Folge davon ist, dass bei nur etwa 0,1 % Kohlenmonoxidgas in der Raumluft nach und nach die Hälfte des Hämoglobins im Blut an CO gebunden wird.
Ab einer Konzentration von etwa 1,30 % CO in der Luft tritt aufgrund des fehlenden Sauerstofftransports innerhalb von maximal zwei Minuten der Tod durch Ersticken ein.
Ein gesunder Erwachsener kann etwa acht Stunden lang bis zu 115 ppm (parts per million, entspricht 0,0115 %) CO in der Luft ausgesetzt werden, ohne ernsthafte gesundheitliche Schäden erleiden zu müssen.
Ab Konzentrationen von 150 ppm bis 300 ppm treten jedoch erste Symptome wie Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen oder Müdigkeit auf.
Ab einer Belastung von 6000 ppm, was etwa 0,6 % Kohlenmonoxid in der Atemluft entspricht, kann das Kohlenmonoxid bereits nach 10 Minuten zum Tod führen.
Bei Konzentrationen ab etwa 30.000 ppm, was etwa 1,3 % entspricht, tritt der Tod innerhalb von 2 Minuten ein.
Zu beachten ist auch, dass Babys, Kleinkinder, Säuglinge, ältere Menschen und insbesondere Menschen, die beispielsweise an Herzproblemen oder Blutarmut leiden, deutlich empfindlicher auf Kohlenmonoxid reagieren.
Wer ist durch eine CO-Vergiftung gefährdet?
Jeder ist dem Risiko einer CO-Vergiftung ausgesetzt. Säuglinge, ältere Menschen, Menschen mit chronischen Herzerkrankungen, Anämie oder Atemproblemen erkranken eher an CO. Jedes Jahr sterben mehr als 400 Amerikaner an einer unbeabsichtigten CO-Vergiftung, die nicht mit Bränden in Verbindung steht, mehr als 20.000 suchen die Notaufnahme auf. und mehr als 4.000 werden ins Krankenhaus eingeliefert.
Wie kann ich einer CO-Vergiftung in meinem Haus vorbeugen?
- Installieren Sie einen batteriebetriebenen oder batteriegepufferten CO-Melder in Ihrem Haus. Überprüfen oder ersetzen Sie die Batterie des Detektors, wenn Sie die Zeit Ihrer Uhren jedes Frühjahr und Herbst umstellen. Platzieren Sie Ihren Detektor dort, wo er Sie wecken wird, wenn er einen Alarm auslöst, z. B. außerhalb Ihres Schlafzimmers. Erwägen Sie den Kauf eines Detektors mit digitaler Anzeige. Dieser Detektor kann Ihnen zusätzlich zur Alarmierung die höchste CO-Konzentration in Ihrem Haus anzeigen. Ersetzen Sie Ihren CO-Melder alle fünf Jahre.
- Lassen Sie Ihr Heizsystem, Ihren Warmwasserbereiter und alle anderen Gas-, Öl- oder Kohlegeräte jedes Jahr von einem qualifizierten Techniker warten.
- Verwenden Sie keine tragbaren flammenlosen chemischen Heizgeräte in Innenräumen.
- Wenn Sie einen Geruch aus Ihrem Gaskühlschrank riechen, wenden Sie sich an einen Experten. Ein Geruch aus Ihrem Gaskühlschrank kann bedeuten, dass CO austreten könnte.
- Kaufen Sie beim Kauf von Gasgeräten nur Geräte, die das Siegel einer nationalen Prüfstelle wie Underwriters‘ Laboratories tragen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Gasgeräte richtig entlüftet sind. Horizontale Entlüftungsrohre für Geräte, wie z. B. Warmwasserbereiter, sollten wie unten gezeigt leicht ansteigen, wenn sie ins Freie gehen. Dadurch wird verhindert, dass CO austritt, wenn die Verbindungen oder Rohre nicht fest sitzen.
- Lassen Sie Ihren Schornstein jedes Jahr überprüfen oder reinigen. Schornsteine können durch Trümmer verstopft sein. Dies kann dazu führen, dass sich CO in Ihrem Haus oder Ihrer Kabine ansammelt.
- Flicken Sie niemals ein Entlüftungsrohr mit Klebeband, Gummi oder etwas anderem. Diese Art von Patch kann dazu führen, dass sich CO in Ihrem Haus, Ihrer Kabine oder Ihrem Wohnmobil ansammelt.
- Verwenden Sie niemals einen Gasherd oder Backofen zum Heizen. Die Verwendung eines Gasherds oder Ofens zum Heizen kann zu einer Ansammlung von CO in Ihrem Haus, Ihrer Kabine oder Ihrem Wohnmobil führen.
- Verbrennen Sie niemals Holzkohle in Innenräumen. Beim Verbrennen von Holzkohle – rot, grau, schwarz oder weiß – wird CO freigesetzt.
- Verwenden Sie niemals einen tragbaren Gas-Campingkocher in Innenräumen. Die Verwendung eines Gas-Campingkochers in Innenräumen kann dazu führen, dass sich CO in Ihrem Haus, Ihrer Kabine oder Ihrem Wohnmobil ansammelt.
- Verwenden Sie niemals einen Generator in Ihrem Haus, Keller oder Ihrer Garage oder weniger als 20 Fuß von Fenstern, Türen oder Lüftungsöffnungen entfernt.
- Wenn Sie einen Generator verwenden, verwenden Sie zu Hause einen batteriebetriebenen oder batteriegestützten CO-Melder.
Erkennen CO-Melder auch andere Gase?
Nein, reine CO-Melder sind nur zum Nachweis von Kohlenmonoxid geeignet. Ausnahmen bilden sogenannte Kombimelder, die technisch in der Lage sind, auch Erdgas oder Flüssiggas zu detektieren.
Da die verschiedenen Gase aber auch unterschiedliche Dichten haben, ist beim Einsatz dieser Kombi-Gasmessgeräte Vorsicht geboten. Beispielsweise können Flüssiggas und CO-Gas nicht mit einem einzigen Gasmessgerät detektiert werden, da Flüssiggas aufgrund seiner höheren Dichte als Luft absinkt, Kohlenmonoxid sich jedoch mit Luft mischt!
Was soll ich tun, wenn der CO-Melder auslöst?
Wenn der CO-Melder ausgelöst wird, sollten Sie alle im Haushalt lebenden Personen so schnell wie möglich evakuieren.
Informieren Sie dann die zuständigen Einsatzkräfte (Feuerwehr). Betreten Sie niemals das betroffene Gebäude, bevor die Feuerwehr eingetroffen ist und den Wohnraum überprüft und wieder freigegeben hat.
Wo sollte ein CO-Melder installiert werden?
Es wird empfohlen, mindestens einen CO-Melder in der Nähe oder vorzugsweise in jedem Schlafzimmer zu installieren. Besonders wichtig ist auch die Installation eines Kohlenmonoxidmelders in der Nähe potenzieller Gefahrenquellen wie Thermen oder Heizungsanlagen. Achten Sie jedoch darauf, dass der CO-Melder in einem gewissen Abstand zu diesen Geräten oder Anlagen installiert wird, um Fehlalarme zu vermeiden. Bei Häusern mit mehreren Etagen empfiehlt es sich, auf jeder Etage mindestens einen CO-Melder zu installieren. Da Kohlenmonoxid etwa das gleiche Gewicht wie Luft hat und sich daher gleichmäßig im Raum verteilt, empfehlen die Hersteller einen „sauberen“ Montageort, der für Kinder und Haustiere nicht zugänglich ist. In der Regel wird eine Montage in ca. 1,50 m Höhe an der Wand empfohlen. Alternativ können viele CO-Melder auch auf einer ebenen Fläche wie einem Tisch oder Regal aufgestellt werden. Details zur korrekten Installation finden Sie in der jeweiligen Betriebsanleitung.