Vor allem in Wohnungen mit Kaminöfen, Gasthermen, Durchlauferhitzern oder in Wohnungen, in denen zum Beispiel Heizungen mit Öl, Gas, Holz oder anderen kohlenstoffhaltigen Stoffen verbrennen, sind CO-Melder eine sinnvolle Anschaffung. Sie vermitteln nicht nur das beruhigende Gefühl, auf einen möglichen Austritt des hochgiftigen und dabei völlig geruchs- und geschmacksneutralen Gases bestens vorbereitet zu sein – sondern können im Ernstfall auch Leben retten.
Grundvoraussetzung ist jedoch, dass der eingebaute Kohlenmonoxidmelder tatsächlich funktioniert – obwohl bei allen Modellen ein manueller Funktionstest per Testknopf möglich ist, erreichen uns regelmäßig Anfragen, ob man sich wirklich auf den CO-Melder verlassen kann für ein positives Ergebnis hat auch im Rahmen dieses Funktionstests zu 100% funktioniert.
Testen Sie CO-Melder so realistisch wie möglich
Auf manchen Webseiten oder Blogs liest man immer wieder, dass ein CO-Melder mit Zigarettenrauch getestet werden kann – das ist im Prinzip richtig, da Zigarettenrauch durch die unvollständige Verbrennung des Tabaks auch Kohlenmonoxid enthält.
Das Problem liegt jedoch in der Kohlenmonoxidkonzentration und den Auslöseschwellen von CO-Alarmen.
Wann ein CO-Alarm ausgelöst wird, hängt zum einen von der CO-Konzentration in der Raumluft ab und zum anderen vom Zeitraum, für den dieser Wert gemessen wird – diese Grenzwerte sind auch in der europäischen Norm EN50291:2010 festgelegt:
CO-Konzentration in ppm (parts per million) |
Alarmauslösung |
30 ppm |
Kein Alarm innerhalb von 120 Minuten. |
50 ppm |
Alarm spätestens nach 60 – 90 min. |
100 ppm |
Alarm spätestens nach 10 - 40 min. |
300ppm+ |
Alarm spätestens nach 3 Minuten. |
Soll also der CO-Melder in einem offenen Raum (Raum) mit Zigarettenrauch getestet werden, ist es sehr schwierig, einerseits eine entsprechende CO-Konzentration aufzubauen und andererseits diese über einen gewissen Zeitraum aufrechtzuerhalten.
Die Herausforderung liegt also im Aufbau und natürlich in der Aufrechterhaltung der Kohlenmonoxidkonzentration in der Umgebungsluft des CO-Melders.
Je kleiner das Volumen dieses Raumes ist und je einfacher er „abgeschlossen“ werden kann, desto einfacher ist dies zu realisieren.
Kohlenmonoxidmelder: Darauf sollten Sie beim Kauf achten
CO-Melder: Diese Funktionen sind Standard
Zertifizierung. Stellen Sie vor dem Kauf eines Kohlenmonoxidmelders sicher, dass dieser nach EN 50291 zertifiziert ist. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie ein Gerät kaufen, das zuverlässig ist und die richtigen Grenzwerte verwendet, um den Alarm auszulösen.
Testtaste. Mit dieser Schaltfläche kann jederzeit die Funktionsfähigkeit des Melders überprüft werden.
CO-Melder: Diese Zusatzfunktionen sind sinnvoll
Bildschirm. Die meisten Kohlenmonoxidmelder haben mittlerweile ein kleines Display, das die CO-Werte (ppm) direkt anzeigt.
Speicherfunktion. Eine solche Funktion speichert hohe Werte, die während der Abwesenheit aufgetreten sind. Dies kann sinnvoll sein, um beispielsweise mögliche Gefahren durch eine undichte Leitung frühzeitig zu erkennen.
Regelmäßige Selbstuntersuchung. Der Selbsttest ist eine sehr sinnvolle Ergänzung, damit Sie geschützt sind, auch wenn Sie das Gerät zwischenzeitlich nicht testen.
Lange Akkulaufzeit. Um Wartungen zu vermeiden, sollte die Batterielebensdauer idealerweise dem Produktzyklus von 10 Jahren entsprechen. Wenn dies nicht der Fall ist, empfiehlt es sich, ein Modell mit austauschbaren Batterien zu verwenden.
Einige CO-Melder lassen sich auch wie andere Gefahrenmelder in Ihr Smart-Home-System integrieren.