Rauchmelder vernetzen
Die Vernetzung von Rauchmeldern ist sinnvoll, um die Familie zu alarmieren, wenn im ganzen Haus ein Feuer ausbricht. Auch für Schwerhörige kann es lebensrettend sein, wenn der Alarmton automatisch an alle Rauchsensoren übertragen und durch optische Warnsignale ergänzt wird.
Das Wichtigste zur Vernetzung von Rauchmeldern
- lEin vernetzter Rauchmelder sendet das Warnsignal an alle installierten Rauchmelder, sodass in allen Räumen Alarm ausgelöst wird.
- lIn einem Neubau empfiehlt sich die Vernetzung über stabile Kabelverbindungen.
- lIn bestehenden Gebäuden ist die drahtlose Vernetzung viel einfacher und billiger.
- lViele Funkrauchmelder lassen sich mittlerweile auch per App auslesen und senden im Alarmfall Push-Nachrichten auf das Smartphone.
- lBei Funkrauchmeldern haben Sie die Wahl zwischen Meldern, die nur untereinander vernetzt werden können oder solchen, die auch mit anderen smarten Geräten und Lampen kommunizieren („smarte“ Rauchmelder).
- lWenn Sie die Rauchmelder über ein solches Smart Home vernetzen, müssen Sie zusätzlich zu den Rauchmeldern auch das zentrale Gateway kaufen, über das alle Komponenten miteinander kommunizieren können.
Die Vorteile eines vernetzten Rauchmelders?
Der Hauptvorteil eines vernetzten Rauchmelders ist seine Fähigkeit, mit anderen Rauchmeldern zu kommunizieren. Erkennt der Sensor eines Rauchmelders den sich ausbreitenden Rauch, leitet er die Information an die vernetzten Rauchmelder in der Umgebung weiter. Dieser warnt Bewohner in allen Räumen lautstark. Bei Funkrauchmeldern fungiert jeder Rauchmelder als Repeater. Dadurch wird das Funksignal verstärkt, sodass auch weit entfernte Rauchmelder ein klares Funksignal erhalten.
Die Nachteile eines vernetzten Rauchmelders?
Vernetzte Rauchmelder sind im Prinzip DIN-Rauchmelder mit zusätzlichem Funkmodul. Dadurch bleiben die wichtigen Grundfunktionen und Sicherheitselemente wie die 10-Jahres-Batterie erhalten. Es gibt also keinen wirklichen Nachteil, abgesehen vielleicht vom Preis.
Je nach verwendetem Funkstandard des Anbieters verbraucht das Funkmodul relativ viel Energie. Deshalb sind einige Smart Home Rauchmelder mit einer zusätzlichen Batterie ausgestattet. Die Lebensdauer dieser Zweitbatterie beträgt in der Regel nicht mehr als fünf Jahre. Achten Sie also beim Kauf des Brandmelders auf die angegebene Akkulaufzeit, damit die erweiterten Funktionen über den gesamten Lebenszyklus verfügbar bleiben. In jedem Fall informiert Sie die Rauchmelder-App, sobald die Batterie gewechselt werden muss. Sie sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass die Smartphone-Verbindung nur funktioniert, wenn das WLAN-Netzwerk ordnungsgemäß funktioniert. Die Smart-Funktionen sind daher nicht vollständig ausfallsicher.
Wie vernetzt man einen Funkrauchmelder?
Zur Vernetzung des Rauchmelders muss das mitgelieferte Funkmodul in den Rauchmelder eingesetzt werden - sofern der Rauchmelder nicht bereits mit einem integrierten Funkmodul ausgestattet ist. Anschließend werden die Rauchmelder an den Montageorten platziert, zunächst auf dem Boden. Hier können Sie die Vernetzung gemäß Anleitung durchführen. Zum Aufbau der Funkverbindung muss meist eine Codiertaste am Gerät gedrückt werden. Auf diese Weise nimmt der Rauchmelder automatisch Kontakt zu den Rauchmeldern in der Umgebung auf. Jetzt können die Rauchmelder an die Wand geschraubt oder mit doppelseitigem Klebeband an der Decke befestigt werden.
Möchten Sie einen Rauchmelder mit App-Anbindung vernetzen, müssen Sie die entsprechende App herunterladen. In wenigen Schritten ist der Rauchmelder mit dem Hauptsystem verbunden und kann mit allen vernetzten Rauchmeldern interagieren. Bei fortgeschrittenen Modellen können Sie ausgewählte Rauchmelder zu Gruppen zusammenfassen, sodass nur die „Mitglieder“ dieser Gruppe einen Alarm auslösen, wenn einer der zugeordneten Rauchmelder Rauch erkennt.
Für Rauchmelder, die Teil eines Smart-Home-Systems sind, benötigen Sie in der Regel ein zusätzliches Gateway, das mit dem Internet-Router verbunden ist. Hier läuft die Kommunikation nicht direkt über den WLAN-Router, sondern über eine Schaltbrücke, die alle Smart-Home-Geräte miteinander verbindet.
Wählen Sie die richtigen Netzwerk-Funkrauchmelder
- Die Vernetzung von Funkrauchmeldern ist im Zuge der Smart-Home-Bewegung sehr populär geworden. Dementsprechend gibt es eine unüberschaubare Modellpalette. Es gibt im Wesentlichen fünf Arten von vernetzbaren Rauchmeldern:
- lKabelgebundene Rauchmelder, die miteinander vernetzt sind
- lEinfache Funkrauchmelder, die miteinander vernetzt sind
- lFunk-Rauchmelder, die miteinander vernetzt sind und über eine App ausgelesen werden können
- lWLAN-Rauchmelder, die mit anderen Rauchmeldern vernetzt sind und im Alarmfall Push-Nachrichten per App versenden können
- lWLAN-Rauchmelder, die umfassend mit Sicherheitsgeräten und Lampen vernetzt sind und Push-Nachrichten per App versenden können